Paarungen im ersten Durchgang
Ich mache keinen Hehl daraus, dass Sport für mich die denkbar langweiligste Form der Zeit- und Energieverschwendung ist. (Außer Fußball naturlich.) Umso erstaunlicher empfinde ich seit einigen Wintern dieses seltsame Hochgesende von Sportarten, deren Namen man früher noch nicht einmal kannte. Vollkommen zu Recht nicht kannte übrigens, denn wen um Himmels Willen interessiert schon, wenn Menschen im Schneeanzug auf Brettern durch den Schnee laufen und sich dann und wann auf den Boden schmeißen, um mit einem Gewehr auf schwarze Punkte zu schießen. Das nennt man Biathlon, und das gibt es mittlerweile auch schon auf Schalke. Ja echt, da waren heute Zigtausende in der Arena, um rutschende Scheeanzüge mit Knarren auf dem Rücken zu sehen. Ein ähnliches Phänomen sind diese magersüchtigen, immer etwas lauwarm wirkenden Skispringer, die jetzt wieder ihre Paarungen gefunden haben für diese 4 Schranzen Tournee oder wie die heißt. Da sitzen jetzt ganz viele Menschen vor den Fernsehgeräten und schauen in Berge ohne Schnee, um diese Hupfdohlen von den Schanzen fallen zu sehen. Das verstehe ich nicht. Das zeigt mir aber, wie anspruchslos der durchschnittliche TV-Konsument in diesem Land sein muss. Und das ist dann doch wieder bedenklich. Andererseits muss ich wirklich zugeben, überhaupt keinen Bezug zu Bergen, Schnee und Skiern zu haben, und vielleicht ist das ja alles ganz super spannend und ich habe das wieder nicht wirklich verstanden.
Träume in Technicolor
Die Träume der Menschen sind offenbar eng an die Entwicklung des Fernsehens gebunden: Nach der Verbreitung des Fernsehens in den fünfziger Jahren berichteten auffallend viele Menschen, sie träumten in schwarzweiß. Farbenfroher wurden die Traumerinnerungen erst wieder, als auch Fernsehfilme in Technicolor erstrahlten, behauptet ein amerikanischer Philosoph.Wenn das stimmt, wie haben die Menschen dann vor der Erfindung des TVs geträumt? In Öl?