schöne idee

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die schlimmsten autos des jahrhunderts

kann man auf dieser Seite bewundern. Immerhin auf Platz 10: der VW Bus!

64er VW Bus

"The bus had no heat, blew over in the wind and used the driver's legs as its first line of defense in an accident."

Da ist was dran. Was man wirklich ernst nehmen musste, war eine Art kategorischer Imperativ für VW Busse: Fahre so, als ob Du vorne auf der Stoßstange sitzen würdest! Dieser lebenswichtige Tipp stammt aus einem Buch, das es mal bei 2001 gab und das mir so manche Reise gerettet hat. Es hieß "Reparaturanleitung für den Autotrottel" (oder so ähnlich)und behandelte die Mechanik von Käfer, Bus, 1600er und 411 (also für Kenner: Typ I, II, III und IV). Geschrieben hatte es ein Amerikaner, übersetzt wurde es von einer Frau. Mit diesem Buch habe ich alles gelernt, was ich über Autos und Autoreparaturen weiß. Natürlich hat mir nie ein Mensch abgenommen, dass ich Motoren ein- und ausbauen, Kupplungen wechseln, Bremsen entlüften, Benzinpumpen am Strand wechseln und Zündzeitpunkte nach Gehör einstellen kann, weil mich die ganze Welt für einen linkshändigen Vollakademiker hält, aber ich schwöre, ich habe das alles gemacht, und zwar nur, weil ich dieses Buch hatte. Insofern war es vermutlich einflussreicher für mein Leben als all der andere intellektuelle Mist, den ich mir so reingezogen habe. Aber natürlich ging das alles nur bei alten VWs. Das war ja bis zum Golf noch alles Vorkriegstechnik aus den 30ern und 40ern. Aber es hatte natürlich diesen elementaren Vorteil, dass man alles selbst reparieren konnte. Und wovon kann man das heute noch sagen?

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vorschlag

an die Hartz-Kommission:

Ich melde mich morgen arbeitslos und schaffe mir anschließend meinen eigenen Arbeitsplatz und erhalte dafür 150 000 Euro. Meine Aufgabe in dem neuen Job: Ich melde mich freiwillig in die neuen Länder, um dort die Unternehmen zu sezieren, die einen Arbeitsplatz schaffen wollen. Ich beurteile dann, ob das Angebot ernst gemeint ist oder nicht und ob man das jetzt mit 150 000 Euro unterstützt oder nicht. (Für diese Entscheidung lasse ich mir dann und wann eine Kleinigkeit zustecken, klar oder?) Ich verlege meinen ersten Wohnsitz ein paar Kilometer nach Osten und stelle dann meine Freundin als Co-Prüfer an. Dafür kassiere ich dann noch einmal 150 000 Euro. Gleichzeitig beantrage ich Fördergelder der EU, diverser Strukturförderungsprogramme und Kohäsionsfonds. Um den Kampf mit den Formularen zu schaffen, stelle ich eine weitere Person ein, streiche wieder 150 000 Euro ein und beantrage noch einmal neue Fördergelder aus anderen Töpfen. Anschließend kaufe ich einen alten Bauernhof und bewirtschafte ihn einfach nicht mehr. Dafür bekomme ich dann bestimmt eine saftige Stilllegungsprämie. Ich wandele das Gelände in ein Naturschutzgebiet um und lasse die notwendigen Arbeiten von ABM-Kräften durchführen. Bei der Gelegenheit können die mir dann gleich den Hof restaurieren. Um das zu legitimieren, kommt in den Stall ein Informationszentrum über heimische Tier- und Pflanzenarten. Um das zu betreuen, lasse ich mir weitere ABM-Kräfte genehmigen. Oder ich schaffe gleich einen festen Job für einen arbeitslosen Ökologen und nehme wieder 150 000 Euro. Bestimmt gibt es auch noch den einen oder anderen Hilfsfond, der für Naturschutzprojekte Unterstützung bereitsstellt. Das ganze mache ich dann, sagen wir, drei Jahre lang. Okay? Anschließend bin ich nicht nur reich, sondern auch Großgrundbesitzer. Ich verkaufe schließlich den ganzen Scheiß und setze mich auf einer griechischen Insel zur Ruhe.

Die Realität: Ich habe mir längst meinen eigenen Arbeitsplatz geschaffen, dafür bekomme ich nichts, nur viel zu hohe Steuern. Immerhin spare ich mir jetzt die unsinnige Arbeitslosenversicherung.

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Die 150.000.000.000 Euro-Ente

oder: Wie Herr Hartz dann doch noch die Orientierung verlor.

Der Präsident des Bundesverbands der mittelständischen Wirtschaft, Mario Ohoven, rechnete vor, dass 150-Milliarden-Euro-"Füllhorn" über die 170.000 Unternehmen in Ostdeutschland verteilt, ergebe die stolze Summe von einer Million Euro Förderung pro Betrieb. "Das kann es doch nicht sein", meinte Ohoven.
Mehr muss man dazu auch nicht sagen. Ach ja, vielleicht noch eine zusätzliche Frage: Erinnere ich es richtig, dass der Westen den Osten jährlich mit einer ähnlich hohen Transfersumme unterstützt? Falls ja, wo bleibt dieses Geld eigentlich?

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my daily distinktionsgewinn

heute: Die Begriffe "Slipeinlage" und "Damenbinde" bezeichnen nicht denselben Gegenstand, wie ich bislang immer vermutet habe, soweit ich mir denn überhaupt Gedanken darüber machen musste. Sowas findet man erst heraus, wenn man vor einem 4x2 Meter Regal steht und denkt, überall stünden dieselben Produkte, nur unterschiedlich hübsch verpackt. Ich habe dann nach der Packungsfarbe entschieden. Böser Fehler. Dafür ein weiterer Erkenntnisgewinn und ein doppelter Fußweg. Aber Bewegung kann ja nicht schaden, sagt man.

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