Keine Hoffnung, oder doch?

Sachsen-Anhalt: Eine Wahlbeteiligung von 56,5 Prozent bei einer Landtagswahl kann man auf unterschiedliche Weise interpretieren. Man kann erschrecken, weil sich die Menschen (fast zur Hälfte) von den demokratischen Institutionen abwenden. Und man kann sich freuen, weil sich die Menschen von den demokratischen Institutionen abwenden. Die entscheidende Frage ist, was die Menschen stattdessen tun. Ich fände es gut, wenn sie langsam damit beginnen würden, ihr Leben in die eigene Hand zu nehmen und auf die hilflosen Hilfsangebot des hilflosen, aber dafür umso teureren Staates zu scheißen. Anscheinend erwarten die Leute in Sachsen-Anhalt ja eh nix mehr von der Politik und dem Staat. Ich befürchte allerdings, dass diese Haltung nicht wirklich zu der sozialistischen Versorgungskultur der früheren DDR passt und die Leute zwischen Magdeburg und Halle eher in die entgegengesetzte Richtung tendieren, nämlich vollends zu resignieren.