Meine Forderungen zur Bundestagswahl II

  1. Abschaffung der Gewerkschaften.

Nein, nicht ernst gemeint, weil es immer noch eine Basis gibt, die sich reinhängt und gute Arbeit leistet. Aber da gibt es immer wieder Geistererscheinungen, die einen am eigenen Verstand zweifeln lassen. Zwei Phänomene vom Wochenende:

  1. Der Kanzler zu Besuch auf einem - wohlgemerkt! - Zukunftskongress der Gewerkschaften. Da steht da so eine völlig verblödete Tussi auf und sagt: Herr Schröder, sorgen Sie endlich für eine Umverteilung von oben nach unten! Kann man sich das vorstellen im Jahr 2002?

  2. Viel gravierender jedoch das Interview mit Verdi-Chef Bsirske im aktuellen Focus (finde es nicht im Netz). Soviel hochbezahlte Ignoranz und Gestrigkeit (27 000 Mark Monatsgehalt plus 13., mehr als der Kanzler!) hat man sich gar nicht mehr vorstellen können. Da sind mindestens 30 Jahre an diesem Schwachkopf vorbeigegangen. Da fordert er, dass Freiberufler demnächst auch noch Gewerbesteuer zahlen sollen, und vergisst, dass auch sein Teil seiner Klientel, nämlich wir freie Journalisten, Freiberufler sind. Dieses ganze altlinke Gedenke vom Konflikt zwischen Kapital und Arbeit wird mal eben wieder aus dem Orkus geholt. Aber, mein lieber Bsirske, es riecht nicht nur funny, es ist zum Glück auch schon mausetot. Und auch ihre Zeit als Verdi-Chef sollte möglichst bald abgelaufen sein.