5 Wochen Hansenet-offline

Kennt jemand einen guten Anwalt in Hamburg?

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Herr Meise, gestern haben Sie auf einem Oldie-Sender Framptons "Baby I Love Your Way" in der Live-Version gehört. Was haben Sie gedacht?

Netter Song. Warum den noch keine Boy-Group gecovert hat? Ein Rätsel. Mit 15 haben wir in der Schule Meinungsführerschaftskämpfe über Peter Frampton ausgefochten. Ich war damals auf der Seite der Frampton-Hasser. Ein Fehler.

Herr Meise, stimmt es eigentlich, dass früher bessere Songs geschrieben wurden?

Nein, sicher nicht. Jede Zeit hat ihre Songs. Aber früher konnten auch Songs zum Hit werden, die formal nicht perfekt auf die Hörgewohnheiten 12-jähriger Teenies abgestimmt waren. Denken Sie zum Beispiel an "Hotel California" von den Eagles, lange Zeit einer meiner Lieblingssongs. Wenn Sie das heute hören: Viel zu langsam und langatmig, und dann dieses Triolengedudel der Gitarren am Ende. Das würden die Plattenfirmen heute sofort in den Müll schmeißen. Aber trotzdem war esvein toller Song.

Würden Sie sagen, die formale Vielfalt war früher größer?

Ja, bestimmt. Auch bemühten sich viele, den einen oder anderen harmonischen Kick zu finden. Zumindest noch in den Siebzigern. Heute ist das, was Sie im Radio hören, formaler und harmonischer Einheitsbrei. Kein Wunder, dass plötzlich Bands populär werden, die ohne Bass antreten oder mit einem einarmigen Schlagzeuger. Das ist die Gegenbewegung zu dem Produktionsoverkill, der durch die digitalen Tonstudios bedingt ist. Wo Du 400 Tonspuren mit Samples füllen kannst, machst Du Dir keine Gedanken mehr über harmonische Überraschungen oder originelle formale Ideen. Da macht Du Strophe, Refrain, Strophe, Refrain, Bridge, Refrain und gehst zum Schluss einen Halbton höher. Das ist die Bohlen-Formel. Und das war es dann.

Finden Sie nicht, dass Sie zu pessimistisch sind?

Doch, bestimmt bin ich das. Ich bin halt ein alter Sack, der nicht mehr davor zurückschreckt, Oldie-Sender zu hören.

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wie hat man das leben eigentlich vor dsl gemeistert? wenn man das in zehn jahren erzählt, wie das war, mit dem modem im netz zu sein, das glaubt einem dann keiner mehr. das kann sich keiner mehr vorstellen. gut ist: man weiß wieder, warum die meisten menschen ihren internetanschluss nur einmal in der woche zum mailabfragen nutzen. alles andere ist ja mit 56k völlig sinnfrei.

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zurück in die zukunft

Willkommen im Jahr 1995. Wir sind wieder im Netz - via 56k-Modem. Immerhin Mails abrufen - puh!

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Immer noch offline

Seit gestern funktioniert zumindest das Telefon wieder! Jetzt liegt es angeblich an meinem Modem, dass nicht mehr zum neuen Port (?????) passt. Unglaublich. Hansenet hatte zwei Wochen Zeit, mir das neue Modem zu schicken. Jetzt erst haben sie es gemerkt. Natürlich erst, nachdem ich zweimal angerufen habe. Unsäglich. Mir fehlen die Worte. Halbtagsprovider. Kreisliga.

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