Augstein und Strauß

Ein wunderschönes Beispiel, wie man viel sagt, indem man es weglässt, liefert unser Bundespräsident im Spiegel von Montag:

"Augstein und Strauß, ob zur Zeit der SPIEGEL-Affäre oder später während der Kanzlerkandidatur des Bayern - das war der unerbittlich geführte Streit zwischen dem liberalen Aufklärer und demjenigen, den er für den Inbegriff des deutschen Konservativismus hielt. Es war der Kampf zweier Ausnahmepersönlichkeiten aus der jungen Kriegsgeneration, die ganz verschiedene Konsequenzen aus der Erfahrung der nationalsozialistischen Katastrophe gezogen hatten. Rudolf Augstein wurde zum radikalen Demokraten, der leidenschaftlich dazwischenging, wo er die Bürgerrechte in Gefahr wähnte, der polemisierte und polarisierte, wo er konnte, wenn es nur der freiheitlichen Sache (und ganz gelegentlich vielleicht der Auflage) diente."
Danach fehlt dann der Teil, welchen Weg denn Strauß nun genommen hat. Wenn Augstein ein radikaler Demokrat war, dann war Strauß ...von hier. 170 Seiten über Augstein übrigens im Spiegel. Fast alles auch online - ausnahmsweise kostenfrei.

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