Jonet: alles neu!
An Tagen wie diesen, wo beim Spiegel über eine mögliche Insolvenz des Süddeutschen Verlags gemutmaßt und über Brandbriefe in der Redaktion der Frankfurter Rundschau berichtet wird, ist man froh über eine gute Nachricht aus dem Medienwesen: Das JoNet hat auf PHPNuke umgesattelt und gleich noch ein neues Design in Auftrag gegeben. Über letzteres lässt sich streiten, ich persönlich finde graue Hintergründe eher deprimierend. Aber die Funktionalität kann sich sehen lassen, auch wenn die Performance noch zu wünschen übrig lässt, was an gegenwärtigen Tests liegt und demnächst behoben sein soll.
Das JoNet ist übrigens ein Diskussionsforum für Medienschaffende, letztendlich also eine riesige Mailingliste für Journalisten. 1900 KollegInnen sind dabei.
Leif Erikson Day
Manchmal verlässt mich ja mein Englisch, ich gebe es zu. Aber wenn ich es richtig verstanden habe, ist unser allseits geliebter George W. Bush jetzt einer Aufforderung aus dem Jahr 1964 nachgekommen, den 9. Oktober zum Leif Erikson Tag zu erklären.
"To honor Leif Erikson, the brave son of Iceland and grandson of Norway, and to recognize our Nation's Nordic-American heritage, the Congress, by joint resolution (Public Law 88-566) approved on September 2, 1964, has authorized and requested the President to proclaim October 9 of each year as "Leif Erikson Day."So jedenfalls steht's beim Weißen Haus. Was man nicht so alles in den Google-News findet, was man gar nicht gesucht hat ... Aber ich denke, als Amerikanischer Präsident kann man schlimmere Dinge tun. Den Irak angreifen zum Beispiel.NOW, THEREFORE, I, GEORGE W. BUSH, President of the United States of America, do hereby proclaim October 9, 2002, as Leif Erikson Day. I call upon all Americans to observe this day with appropriate ceremonies, activities, and programs to honor our rich Nordic-American heritage"
ausgenusst?
In ihrer Nussschale ein wenig eingeschlafen zu sein scheinen die paranews. Der Newsletter kommt auch nicht mehr. Aber wie auch, wenn nichts mehr gepostet wird. Das ist insgesamt sehr schade. Aber so ist das wohl mit kollaborativen Journalen. Irgendwann ist die Luft raus.
Peinlich: Streichelzoo als Schlachtbank
Ein wenig schämen muss man sich ja doch, aus einer Stadt zu kommen, in der der Streichelzoo nach und nach zu Sonntagsbraten verarbeitet wurde.
"Der Tierpark hat es zu überregionaler Medienpräsenz gebracht. Der Anlass ist jedoch unrühmlich – es steht der Verdacht im Raum, dass Tierpfleger ihre Schützlinge verspeist haben. Wie gestern berichtet, sollen zwei städtische Mitarbeiter im Tiergarten zwei Kamerunschafe und fünf Hühner an Ort und Stelle geschlachtet und verspeist haben. Die Verwaltung hat daraufhin eine sogenannte Verdachtskündigung ausgesprochen."Der kleine Zoo am Ruhrfestspielhaus stand ja nie im Verdacht, besonders gut gepflegt zu sein. Man fragte sich auch immer, wo die Karniggel und Meerschweinchen wohl im Winter leben, und warum im Frühjahr immer ganz neue Nager im Gehege herumliefen. Aber dass die alle im Topf landen, das hat man ja nicht gedacht.
Hör mal wer da hämmert
Es ist Papi, und er baut gerade was im Garten! Waaahnsinn! Mit Bildgeschichte.
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