Was wäre, wenn ...


... wir uns in einer längerfristigeren und weitaus tiefgreifenderen Medienkrise gefänden, als wir uns das bisher gedacht haben?

Vor einigen Tagen gab es in der FTD die Überlegung, das ein Dax bei 3000 Punkten im Bereich des mittelfristig Möglichen liegt, wir also durchaus in eine längere Phase des wirtschaftlichen Dahindümpelns hineingleiten könnten. Neben einigen ökonomischen Indikatoren sind es vor allem generelle Überlegungen, die dafür sprechen. Zum Beispiel die seit Jahrzehnten beklagte Unfähigkeit zur Innovation bei einigen Big Playern wie Deutschland. Aber auch die USA stehen längst nicht mehr so gut da.

Wenn das alles dazu führt, dass unsere Medien finanziell kurz gehalten werden, weil einfach die Werbeausgaben stagnieren oder zurückgehen, und wenn dazu noch die großen Mediaplayer beginnen zu wackeln (z.B. Vivendi, die könnten die nächsten sein), dann könnte es durchaus sein, dass der Schrumpfungsprozess noch viel weiter geht, als wir es derzeit schon sehen.