GEZtapo
Hier ein feiner kleiner Artikel aus dem Tagesspiegel über das Vorgehen der GEZtapo-Schnüffler.
Erstaunlich übrigens, dass sich gerade Widerstand regt gegen die geplante Gebührenerhöhung. Aber zu mehr reicht es dann doch nicht. Die Leute lassen sich lieber dazu anstacheln, auch noch die letzten Arbeitsplätze im Osten wegzustreiken. Gegen dieses abgezockte Gebühreneinzugssystem der Selbstbediener vom ÖR - Hey lass uns doch mal einen Theaterkanal machen. / Super Idee, aber haben wir den Geld? / Egal, lass uns einfach die Gebühren erhöhen / Yippie! - streikt niemand. Ist halt ein braves, dummes Land von Schäfchen.
Und noch einer für Google: GEZtapo-Pack
Lustiges aus den Medien
wollen meine Leser, also bitte:
Da ist beispielsweise die Ehefrau eines Chefredakteurs bei Gruner & Jahr, die ihre Hobbyisten-Schreiberei umsonst bei anderen G&J-Blättern anbietet und damit Menschen, die davon leben müssen, um Lohn und Brot bringt. Und wer möchte schon die Ehefrau eines Kollegen-CRs abweisen?
Und da ist ein Redakteurs-Streik bei einer deutschen Tageszeitung, über den in deutschen Medien geflissentlich geschwiegen wird. Da hackt die eine Krähe der anderen kein Auge aus.
Reicht das erstmal? Genug gelacht?
Nein, reicht noch nicht. Denn jetzt könnten Sie bald den Tagesspiegel kaufen. Macht natürlich keiner, man ist ja nicht dumm. Lasst das Ding doch Pleite gehen. Wer will schon die ganzen Redakteursverträge. Schließlich leben wir heute in der P-economy. Das bedeutet grob übersetzt: Praktikanten-Wirtschaft und bezieht sich darauf, dass die meisten Medien demnächst durch kostenneutrale, wenngleich auch nicht wirklich ausgebildete Arbeitskräfte produziert werden. Volontäre steigen zu Redaktionsleitern auf, die ein Heer von Praktikanten befehligen. So ist es heute in den übrig gebliebenen Online-Redaktionen, so wird es bald in allen Medienbereichen sein. Weil, wissen Sie, Inhalte interessieren nun wirklich nicht.
Und jetzt alle mal lachen.
Die "FH"-Tagebücher
Immer wieder gern gelesen: Die Geschichte von der Entdeckung der angeblichen Hitler-Tagebücher. Die SZ zitiert heute aus einem geheimen Untersuchungsbericht, der damals (ach ja: heute vor 20 Jahren flog der Fake auf) im Auftrag des Stern angefertigt wurde. Beleuchtet wird dabei vor allem die Beziehung zwischen Tagebuch Entdecker Heidemann und dem heutigen Bertelsmann-Aufsichtsrat Schulte-Hillen.
Als Schulte-Hillen schließlich Chef von Gruner + Jahr wird, nimmt er an der mit Heidemann und Walde ausgehandelten Vereinbarung keinen Anstoß. „Der blinde Glaube an die Echtheit“ der Tagebücher „ist vom neuen Vorstandsvorsitzenden Schulte-Hillen mit dem ganzen ,Projekt‘ ungeprüft übernommen worden“, heißt es in dem internen Stern- Untersuchungsbericht. Womöglich liegt das auch daran, dass der neue Verlagschef von Reporter Heidemann geradezu fasziniert ist. Im Anschluss an ein gemeinsames Essen besucht Schulte-Hillen Ende Juni 1982 Heidemann in dessen Wohnung an der feinen Hamburger Elbchaussee. Der Reporter erzählt ihm von seinen Recherchereisen nach Katanga und Mozambique und zeigt ihm die Pistole, mit der sich Hitler angeblich erschossen habe. Der Auftritt hinterlässt Wirkung: „Schulte-Hillen ist tief beeindruckt von der Welt dieses Abenteurers“, notiert die Untersuchungskommission. Der Verlagsmanager lässt auf Heidemann nichts kommen. Laut Untersuchungsbericht bezeichnet er ihn „als einen dieser unglaublichen Jungs, die sich für den Stern in Uganda oder dem Libanon erschießen lassen“.
Dr. Sommer - alles nur gelogen?
Künstliche Aufregung in der Medienwelt. Die Leserfragen in der Bravo sollen weitgehend gefaked sein.
Ja, Kinners, was denn sonst?
;-)