Am 14. September ist wieder Tag des offenen Denkmals. Hier das Hamburger Programm 2003.

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tatort rorup

Rorup bei Dülmen, dort, wo jetzt Jürgen Drews eine zweite Karriere als Dokusoapstar gestartet hat, müssen Sie sich etwa so vorstellen: Münster ist Provinz. Dülmen ist die Provinz von Münster. Und Rorup ist die Provinz von Dülmen. Rorup liegt also so weit ab vom Schuss, dass man nicht einfach dort vorbei fährt, aus Zufall, Langeweile oder weil man ein Cabrio besitzt. Rorup muss man schon bewusst ansteuern, um es nach ein paar unfreiwilligen Schleifen durch das wundervolle Münsterland dann tatsächlich zu finden.

Aber Rorup steuert man nicht an. Die einzigen, die Rorup freiwillig ansteuern, sind Kindergruppen aus dem Ruhrgebiet. Kinder, deren Eltern sich keinen vernünftigen Urlaub leisten können. Zum Beispiel, weil sie seit Generationen von der Stütze leben. Was in manchen Zonen des Ruhrgebietes durchaus nichts Anstößiges ist. Vielmehr ein Stück gelebte Normalität. Nun denn, die armen Kinder aus Wanne-Eickel, Gelsenkirchen oder Bottrop werden dorthin verfrachtet, damit sie wenigstens einmal im Leben sehen dürfen, wie eine echte Kuh aussieht.

Auch ich habe das mitgemacht.

Ich war 13, 14 oder so, und irgendwie hatten es meine atheistischen Eltern geschafft, ihren atheistischen Sohn in den Konfirmanden-Unterricht zu scheuchen. Warum auch immer. Jedenfalls sind wir dann für ein paar Tage nach Rorup kutschiert worden. An meiner atheistischen Grundeinstellung hat das zwar nichts geändert, aber immerhin durfte ich in Rorup zum ersten Mal einem weiblichen Wesen unter die Bluse fassen. Deshalb hat Rorup, trotz all seiner mangelnden Qualitäten, einen festen Platz in meiner Biografie.

Lang lebe Rorup.

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demokratischer selbstreinigungsprozess

Im Februar schrieb ich an dieser Stelle: "Auch das geht vorbei. Und so Pillemänner wie Schill schaffen sich ja selbst ganz schnell wieder ab."

bingo.

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hamburgs kneipen bald vollgepisst?

St.Pauli fühlt sich bepisst. Jetzt soll es den Pinklern auf dem Kiez an den Schniedel gehen.

Morgen startet daher eine Plakat-Kampagne gegen das "Eckenpinkeln". Motto: "Draußen bleibt er drin".

Doch das Rezept stinkt:

"Dem Harndrang sollte dort nachgegeben werden, wo er entsteht. Nämlich in den Kneipen", sagt Steg-Sprecher Stefan Kreutz.

Na dann: Fröhliches gegen den Tresen pieseln! Denn: Drinnen bleibt er draußen!

via mopo

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