Wir haben nur einmal zusammen telefoniert, für ein Magazin, das es nicht mehr gibt und mir bis heute noch etwa 5000 Mark schuldet. Aber wir haben recht ausgiebig geredet, was meine Telefonrechnung deutlich nach oben schießen ließ, denn Santa Barbara ist ganz schön weit weg, aber mein Eindruck war: Da sitzt ein sehr relaxter und netter Mensch am anderen Ende, der etwas wirklich Cooles auf die Beine gestellt hatte, als ich mir noch den Kopf über Systemtheorie und diesen ganzen Unsinn zerbrochen habe. Wir haben fast die ganze Zeit über Hamburg geredet, und über die kleine Straße, in der ich wohne, die er sogar gut kannte. Aber auch, wie das war, als er damals den Bertelsmännern die Idee verkaufte, doch mal in Internet zu machen. Und darüber, wie es ist, morgens um Sieben im Pazifik zu surfen. Weil mir Andreas von Blottnitz bei diesem Telefongespräch so sympathisch war, freue ich mich für ihn, dass er jetzt 80 Millionen Euro aus Gütersloh überwiesen bekommt.

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Council for European Urbanism, auch in Deutschland.

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so richtig freude

kommt auch auf, wenn direkt hinter einem die Kaffeemaschine nicht richtig unter dem Filter sitzt und deshalb der ganze Kaffee danebenläuft und über den Boden, unter die Schränke und überhaupt überall hin suppt.

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wirtschaft

Eine These: "Wir" (Deutschland, die Linke, wir Medien etc.) haben keinen Begriff von Wirtschaft. Weder die politischen Eliten und Entscheider noch die mit kindlichem Furor auftretenden Kritiker noch die so genannte Öffentlichkeit haben überhaupt eine Ahnung von dem, was uns mit der wichtigsten Ressource dieser Gesellschaft versorgt, nämlich Geld. Wirtschaft ist eine Black Box, etwa auf einer Ebene mit Astrophysik.

Noch eine These: Das Wissen um die Wirtschaft ist Ende der 1960er Jahr abhanden gekommen. Spätestens nach der Ölkrise war das Thema durch und konnte durch "Arbeitsmarktpolitik" (der blödeste Unsinn, der sich jemals im politischen Diskurs durchgesetzt hat) ersetzt werden.

Eine letzte These: Indem wir Wirtschaft (die bösen Großkonzerne, die bösen Bosse, die bösen Ausbeuter) quasi stigmatisierten ("bäh"), haben wir sie jenen unangenehmen Menschen überlassen, die heute nichts anderes mehr im Kopf haben, als sich möglichst hohe Optionsprogramme zu genehmigen.

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