geztapo mal wieder

"Am Ende zahlt immer nur das arme alte Mütterchen. Die Reichen aber werfen die Mahnungen einfach weg, weil sie ahnen, dass da sowieso nichts hinterherkommt. Das Schlimme daran: Recht haben sie. Vor Gericht zieht die GEZ nie. Wer nach drei Mahnungen nicht zahlt, zahlt eben nicht. Basta." (..) "Nein", sagt er und grinst, "es gibt keinen Messwagen, der durch die Straßen fährt und ermittelt, in welcher Wohnung Fernseher betrieben werden." Wer stur bleibe, die GEZ-Leute abblitzen lasse und steif und fest behaupte, keinen Fernseher zu besitzen, werde am Ende damit auch durchkommen. [mopo]

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Gadget-Bild

Der Verlag Axel Springer will noch in diesem Jahr eine neue Zeitschrift unter der Marke «Bild» herausbringen. Das Magazin werde sich thematisch ganz der Unterhaltungselektronik widmen, sagte ein Verlagssprecher der dpa am Sonntag in Hamburg. Die Entscheidung für ein weiteres Heft wurde mit dem weiter wachsenden Unterhaltungssegment begründet. Der neue Titel werde unter Federführung von Chefredakteur Harald Kuppek entwickelt, der auch «Computer Bild» und «Computer Bild Spiele» leitet. [WELT.de]

Ich halte diese Idee für ziemlich dämlich. Zwar kann man unter der Marke "Bild" auch noch Butterbrotpapier für 1 Euro am Kiosk verkaufen, aber gerade der Sektor Unterhaltungselektronik ist eigentlich schon heute komplett ins Netz abgewandert. Deshalb haben so Dinger wie T3 hier von Beginn an nicht funktioniert.

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Downtown New York Web Walk

Downtown New York Webwalk offers four interactive virtual walking tours through Lower Manhattan's skyscraper canyons and more than a century of high-rise construction. [Downtown New York Web Walk]

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Konsum, Liebe, Kinder

„All das fällt weg, sobald Kinder da sind, das bringt den Terminplan ganz schön durcheinander“, sagt im Interview mit Illouz eine Hausfrau aus der Arbeiterklasse. Sie meint alle Kulturpraktiken der Liebe: das Ausgehen, das Kino, das Einkaufen, das Schönsein. Der ganze Konsum der Romantik fällt weg. Auch weil das Geld fehlt, was Illouz kaum sagt.

Wer liebt, also arbeiten muss, also sich bilden, also schön sein und klug, also konsumieren und kommunizieren, der kann sich gleichzeitig die andere Freiheit kaum leisten: die Freiheit, Frühstück zu machen und sich dem zuzuwenden, was herumliegt und eingesammelt werden könnte.

Die Zeit über Eva Illouz: Der Konsum der Romantik. Liebe und die kulturellen Widersprüche des Kapitalismus, Frankfurt a. M./New York 2003; 297 S., 24,90.

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