Schreibt er wirklich so?

Ich habe Russendisko nicht gelesen, und alles andere von Wladimir Kaminer auch nicht. Angesichts seines Spiegel-Interviews komme ich jetzt allerdings ins Grübeln. Sätze wie Jeder Satz muss so wichtig sein, dass man ihn nicht wegstreichen kann turnen mich irgendwie an. Ist das jetzt verbale Kraftmeierei, elegante Sprücheklopferei oder tatsächlich echt so? Sollte man Kaminer gelesen haben?

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Aufklärung

Da ich derzeit keinen Satz hinter den anderen bekomme, nutze ich die Zeit, ein paar Begriffe nachzuschlagen, die mich seit einiger Zeit verfolgen. Besonders hat mich zuletzt "Alumni" genervt. Ich bin immer wieder darauf gestoßen, ohne jemals zu verstehen, was damit gemeint ist. Jede verschnarchte Hochschule hat jetzt irgendwo Alumni. Zu meiner Zeit garp ett sowatt nich. Ich dachte erst, die wären jetzt plötzlich innovativ geworden. Also nachgeschaut - und was isses: Absolventen, Ehemalige. Boah watt peinlich. Wollen die jetzt alle einen auf Harvard machen?

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Das Schlimmste

am Nicht-Rauchen ist nicht das Fehlen von Nikotin. Es ist auch nicht dieses ständige Hintergrundrauschen, ein mal leises, mal lauteres Säuseln "Dir fehlt jetzt gerade was". Katastrophal, aber auch nicht das Schlimmste ist diese ständige Unkonzentriertheit, die den letzten Rest von Geist völlig lahm legt und dazu führt, dass man sich nun vorstellen kann, wie es sein wird mit 80, wenn man die Welt jeden Tag wieder neu entdeckt. Nein, das absolut Deprimierendste ist die Aussicht, jetzt das endgültige Fett werden durch Sport verhindern zu müssen. Ich habe in den letzten Tagen die wenigen klaren Sekunden dazu genutzt, darüber nachzudenken, warum ich keinen Sport mag. Und das Resultat ist: Ich finde es erniedrigend. Körperliche Anstrengung ist erniedregend. Warum sollte ich das also freiwillig tun? Hinzu kommt, dass ich völlig untalentiert für solche Übungen bin. Ich kann nicht schnell laufen, nicht weit schwimmen, und wenn ich versuche zu springen, denken die Leute, ich würde einen Jux mit ihnen treiben. Nein, das kann es alles nicht sein. Ich werde einfach weniger essen.

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Die 10 europäischen Städte,

die man in seinem Leben gesehen haben muss: Rom, Paris, London, Berlin, Venedig, Stockholm, Barcelona, St. Petersburg, Athen, Wien. Fünf fehlen mir. Aufgabe 2003: Mindestens eine weitere Top 10 Stadt sehen.

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Genug für alle da

"Dass unter den Bedingungen des Kapitalismus eigentlich für alle genug da sei, dass Mangel nur ein Problem der gerechten Verteilung und dass diese nur ein Problem der richtigen Eigentums-, ökonomischen und politischen Ordnung sei, ist integraler Bestandteil der Marxschen Theorie und wurde in jenen Jahren in den entsprechenden Lektüre- und Studienkreisen aufgenommen. Jeder nach seinen Fähigkeiten, jedem nach seinen Bedürfnissen - weil man niemanden verdächtigen mochte, von seinen Fähigkeiten keinen Gebrauch zu machen, gab es weder gegenüber den schlecht Gestellten der eigenen Gesellschaft noch im Verhältnis der Ersten zur Dritten Welt eine Rechtfertigung für das Vorenthalten von Leistungen und Förderungen." von hier

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